316 Millionen Jahre alte Spuren von unserem Vorfahren in Bochum

Im Herbst 2012 entdeckte ein Spaziergänger Fußspuren von einem Vorläufer aller heutigen Landwirbeltiere im alten Steinbruch im Bochumer Ruhrtal.

Stiepel ist ein südöstlicher Stadtteil von Bochum, der an das malerische Hattingen und Witten grenzt. Durch Stiepel fließt die Ruhr. Seit im Jahre 1962 die Ruhr-Universität in diesem bis dahin ländlichen Bezirk errichtet wurde, hat sich Stiepel zur teuersten Wohngegend in Bochum entwickelt. Trotz des Baubooms in dieser Region bietet sie noch immer viel grüne Natur und schöne Landschaften rund um das Ruhrtal.

Auch schon vor 316 Millionen Jahren muss ein großer Fluss durch dieses Gebiet geströmt sein. Am feuchten Flussufer hinterließ zur gleichen Zeit ein Urreptil, der durch das heutige Bochum-Stiepel gestreift war, seine 20 Zentimeter großen Hand- und Fußabdrücke. Allerdings befanden sich der damalige Fluss und sein feuchtes Flussufer mit den Fußabdrücken zu der Zeit am Äquator der Erde. Durch immense Erdplattenverschiebungen gelangten diese Spuren nun ins heutige Bochum-Stiepel. Dort wurden diese Spuren längst vergangener Zeiten von einem Spaziergänger im Herbst 2012 in einem vor 80 Jahren entstandenen Steinbruch im Ruhrtal entdeckt und am 17.06.2013 von einer Spezialfirma ausgegraben worden. Am 18.06.2013 berichteten die Medien über diesen geologisch-paläontologisch wertvollen Fund.

Warum sind die Fußspuren in Bochum-Stiepel so bedeutsam?

Diese Fährten stammen vom Urreptil der Gattung Ichniotherium praesidentis, einem Vierfüßer aus der Karbon-Zeit.

Es handelt sich dabei um die bisher ältesten gefunden Spuren eines Wirbeltieres außerhalb von Nordamerika. Da sie noch in dem ursprünglichen Gestein vorhanden sind, ist die Bestimmung des Fußabdruckalters, der Verbreitung, der Größe sowie der Fortbewegungsart dieses Urreptils erstmals möglich.

Es wurden schon weitere Abdrücke in Europa gefunden. Allerdings befanden sie sich oftmals in Zechen unter Tage und stammten bisher aus erheblich jüngerer Zeit.

Vom Fund und der Geheimhaltungsphase der bedeutenden Saurierfährte

Sven Hoffmann, ein Spaziergänger im Ruhrtal, hat dieses Bochumer Urreptil im September 2012 zufällig in einem 80 Jahre alten Steinbruch gefunden. Seine Kinder und er begeisterten sich schon lange für die Urzeit und seine Bewohner. In Kombination mit guten Lichtverhältnissen, dem entsprechende Vorwissen und einem aufmerksamen Blick entdeckte der Dortmunder Sven Hoffmann diese Spuren in vier Meter Höhe an einer Sandsteinwand. Er und sein Sohn, dem er etwas später die Spuren zeigte, waren sich absolut sicher, dass es sich um Urzeitabdrücke handeln musste.

Im Oktober 2012 schickte Sven Hoffmann ein Foto von diesen Spuren an den Geologischen Dienst in Nordrhein-Westfalen. Es stellte sich schnell heraus, dass sich Sven Hoffmann und sein Sohn nicht geirrt hatten. Bei ihrer Entdeckung handelte es sich um alte Urreptilspuren. Um diesen Fund vor Zerstörung oder Diebstahl zu sichern, wurde höchste Geheimhaltung bis zur Bergung der wertvollen Spuren angeordnet. Zudem bewachte ein Sicherheitsdienst die Fundstelle.

Im Januar 2013 sollten diese Wirbeltierspuren ausgegraben werden. Durch die kalten Temperaturen bestand jedoch die Gefahr, dass die Gesteinsplatte bei der Sprengung zerstört würde.  Daher wurde die Bergung dann endgültig am 17.06.2013 von einem Spezialteam durchgeführt.

Die professionelle Sicherung der Platte mit den Fußspuren

Am Montag, den 17. Juni 2013 im Laufe des Vormittags, war es dann soweit.

Zwei Herren einer Spezialfirma aus Ennepetal lösten die drei Tonnen schwere Sandsteinplatte mit den wertvollen Fußspuren ab. Zuerst versuchten sie, diese Platte mit Metallkeilen aus dem 316 Millionen alten Sandstein zu lösen. Ein paar harte Hammerschläge und der kurze zusätzliche Einsatz einer Brechstange führten dann zum gewünschten Erfolg. Die Platte löste sich aus der Sandsteinwand und fiel mit den Abdrücken zuunterst auf alte, weiche Matratzen. Die zur Pressekonferenz geladenen Journalisten und Kamerateams konnten daher am 18.06.2013 den Lesern keine Fußspurenfotos präsentieren, wohl aber die freudige Nachricht, dass die Sandsteinplatte mit den wertvollen Spuren unbeschädigt geborgen ist. Die Platte wurde mithilfe eines Krans auf einen Lastwagen gehoben und so erst einmal in das Bergbaumuseum transportiert.

Wer war der Dinosaurier Ichniotherium praesidentis?

Leider ist nicht bekannt, wie der Dinosaurier Ichniotherium praesidentis wirklich aussah und auch nicht, was aus ihm geworden ist. Bisher sind nur Fußspuren von ihm, nicht aber Knochen gefunden worden.

Inzwischen ist jedoch bekannt, dass er ungefähr die Größe eines Hausschweines gehabt haben musste, aber als Landreptil den heutigen Waranen ähnelte.

Der Ichniotherium praesidentis war ein Wirbeltier und gilt als Vorfahre aller höheren Landwirbeltiere. Dies umfasst die Dinosaurier, die Kriechtiere, die Vögel, die Säugetiere und letztlich auch die Menschen.

Weiterhin wurde dieses Wirbeltier auch der Gattung der Diadectide, den Ursaurier-Fährten von Pflanzen fressenden Reptilien, zugeordnet. Als Landreptil befand sich der Ichniotherium praesidentis direkt im Übergang von der Amphibie zum Reptil. Daher wird dieses Tier auch als reptilomorphe Amphibie betrachtet, wobei es weder eindeutig den Reptilien noch den Amphibien zugeordnet wird.

Was passiert jetzt mit der Platte und wo kann man die Ausgrabung besichtigen?

Nachdem diese Sandsteinplatte mit den Wirbeltierabdrücken erst einmal im Bochumer Bergbau-Museum zwischengelagert wurde, wird sie dann zum LWL-Museum für Naturkunde nach Münster gebracht. Dort analysiert und untersucht man sie. Voraussichtlich innerhalb des zweiten Halbjahres 2013 sollen diese Abdrücke aus Bochum-Stiepel nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen im Bochumer Bergbaumuseum vor der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Zudem wird eine Infotafel am Fundort im Ruhrtal von Bochum-Stiepel mit den wichtigen Informationen aufgestellt werden.

Für Montag, den 24.06.13, ist eine öffentliche Vorstellung der Fußspuren unseres Vorfahren, des Ichniotherium praesidentis, angekündigt.

Quellen/weitere Informationen:

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/dinospuren-in-bochum-id8081360.html

https://www.facebook.com/pages/Ruhrtal-Bochum-Stiepel/507725369268054?ref=stream

http://www.limit.ws/316-millionen-jahre-alte-saurierfahrte-aus-felswand-in-bochum-befreit/

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/316-millionen-jahre-alte-saurierfaehrte-aus-felswand-in-bochum-befreit-id8081771.html

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/dinosaurier/das-sind-die-aeltesten-saurier-spuren-deutschlands-30875862.bild.html

http://www.focus.de/politik/schlagzeilen/nid_134188.html

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Im-Ruhrtal-Saurierspuren-Entdecker-gibt-sich-bescheiden;art932,2036103

http://www.freising-online.de/news/panorama/saurier-spuren-sensations-fund-bochum-zr-2959929.html

http://www.derwesten.de/staedte/bochum/stadt-haelt-fundstelle-der-dinosaurier-faehrte-in-bochum-bis-montag-geheim-id8071777.html

http://www.sueddeutsche.de/wissen/saurier-abdruecke-in-bochum-aelteste-wirbeltierspur-deutschlands-entdeckt-1.1695901

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bochum-aelteste-saurierspuren-deutschlands-entdeckt-a-905563.html

http://www.bochum.de/C125708500379A31/vwContentByKey/W298RH6K754BOCMDE?open&MCL=StartseiteMCL

http://www.shortnews.de/id/1032304/hobby-urzeitforscher-findet-in-bochum-einen-fussabdruck-eines-sauriers

Unknown Buchmesse Essen 2016… ich bin dabei!

…und ich bin dabei: Facebook.com – Ankündigung Autorin Gabriele Böing

vor allem mit meinem Buch „Zur Not stelle ich mich tot!                

Ich werde an meinem Stand 1049/52/51 (wo immer er auch sein wird) auf euch warten und gerne Fragen beantworten, mich mit euch unterhalten oder mich einfach nur darüber freuen, dass ihr an meinem Stand vorbei kommt. 

Hier findet ihr sämtliche näheren und aktuellen Informationen Unknown-buchmesse-essen.de – Programm.

Aber nicht nur ich, sondern auch viele andere fantastische Autoren/Autorinnen werden mit ihren spannenden Büchern und Lesungen dort auf euch und mich warten. 

Ich wünsche euch eine wunderbare, inspirierende und unterhaltsame Zeit bei der Unkown Buchmesse Essen 2016!

Eure Gabi 

Öfter mal was Neues…

Liebe Besucher und Besucherinnen meines Blogs,

erst einmal vorab: ja, ich war fleißig in all den Monaten, in denen ich HIER nichts mehr gebloggt habe.

Um herauszufinden, wo meine Stärken liegen (wobei ich dann auch über meine Schwächen gestolpert bin), habe ich mich durch verschiedene Genres und Schreibmetiers und sogar in einer anderen Sprache getestet.

So wartet nun ein Arztroman auf seine Endkontrolle sowie ein Erotikroman (man muss ja mit der Zeit gehen ;-)) auf seine Veröffentlichung. Das Problem ist nur, dass mir das zuletzt genannte Genre doch schwer fiel und ich zu guter Letzt den Haken in eine psychische Erkrankung geschlagen habe. Das Dilemma ist jedoch nun, dass sich womöglich die Leser von Erotikromanen sowie auch die Leser von Romanen mit Erkrankungen mit meinem Werk nicht mehr wohl fühlen, da sie eigentlich etwas anderes erwarteten. Mal schauen, was ich daraus mache.

Ich als Autorin und Texterin liebe das Spiel mit der Sprache, was ich mir mit meinem nächsten, relativ neuen Projekt dann noch erschweren musste: eine englische Webseite mit dem Stil eines Blogs über Aliens:

                                                 www.All-About-Aliens.com

Somit wird dann auch das Genre „Sachliteratur“ von mir erkundet, was mir vor allem in Verbindung mit dem „Bloggen“ und des Teamworks an dieser Webseite sehr, sehr viel Spaß macht.

Mit großer Freude würde ich erfahren, was ihr so alles ausprobiert habt!

Ich wünsche jedem von euch eine höchst kreative, erfolgreiche und begeisternde Woche!
Eure Gabi

Taschenbuch veröffentlicht: „Zur Not Stelle ich mich tot“

Wer liebt noch den Geruch frisch gedruckter Seiten?
Wer genießt es, ohne Stromanschluss lesen zu können?
Wer blättert lieber, als dass er mühsam den Klickschalter am Gerät drückt?

Für alle, die lieber schwarz auf weiß lesen, dass es für jedes Labyrinth einen Ausgang gibt und wie man ihn bei einem Angst-/Panikirrgarten finden könnte – hier im Taschenbuchformat:

Amazon.de – Zur Not stelle ich mich tot (Taschenbuchformat)

Ich wünsche euch allen noch einen schönen, sommerlichen Sonntag!
Eure Gabi

Kalte Lügen, heiße Liebe und dunkle Geheimnisse

Eine Frau zwischen Ehemann und Urlaubsliebe

Ankündigung

In Kürze wird mein neues E-Book veröffentlicht. Es handelt sich um einen Liebes- und Unterhaltungsroman für moderne Frauen unserer Zeit.

Hier kommt schon einmal vorab der Klappentext:

Eine Frau zwischen zwei Männern. Mit dem einen ist sie verheiratet, mit dem anderen verbindet sie nicht nur eine harmlose Urlaubsbekanntschaft. Ihr Ehemann betrügt sie und droht mit Selbstmord bei einer Trennung. Ihr Geliebter zieht für immer ins Ausland. Was soll sie tun: verhindern, dass sich ihr Ehemann umbringt, oder mit ihrer großen Liebe ein neues Leben beginnen? Zudem gibt es ein weiteres dunkles Geheimnis!

Die Autorin und Villaerbin Claudia Fresik wird seit sieben Jahren von ihrem Ehemann Lukas betrogen und belogen. Sie plant, sich von Lukas zu trennen. Zur Entspannung und um ihr fünftes Buch endlich zu beenden, tritt sie eine Irlandurlaubsreise an. Dort lernt sie den attraktiven und tatkräftigen Patrick kennen. Die beiden verlieben sich sofort ineinander und Patrick bietet Claudia an, mit ihm in Irland zu leben. Doch so einfach macht Lukas seiner Frau die Trennung nicht. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch ihres Ehemannes bringt es Claudia doch nicht übers Herz, Lukas zu verlassen. Schweren Herzens und ohne eine Kontaktadresse von ihm weist sie Patricks Angebot, mit ihm nach Irland auszuwandern, zurück. Doch dann kommt Claudia einem dunklen Geheimnis auf die Spur.

Eine schöne restliche Herbstwoche wünsche ich allen Besuchern meines Blogs!

Herzliche Grüße,
Eure/Ihre Gabi