(Traum-)Berufe rund um und mit dem Hund

Schulabgänger, Abiturienten und oft auch Berufstätige suchen einen Beruf, Nebenjob oder eine Tätigkeit, in der sie mit oder für Hunde arbeiten können.

Viele Menschen lieben Hunde. Diese Haustiere sind treu, anhänglich, zuverlässig, ehrlich, empathisch und mit einer entsprechenden Erziehung sehr arbeitswillig. Daher suchen Jugendliche häufig nach einem Beruf mit Tieren oder sogar speziell mit Hunden. Dabei stößt man dann vorwiegend auf den studierten Tierarzt, den Tiermedizinischen Fachangestellten und den Tierpfleger. Es gibt jedoch auch noch viele andere Berufe oder Tätigkeiten, in denen eine Zusammenarbeit mit Hunden auf die unterschiedlichste Art möglich ist.

Die folgend dargestellten Berufe und Erwerbsmöglichkeiten sind selbstverständlich für Männer sowie Frauen gleichermaßen geeignet, auch wenn hier wegen des besseren Leseflusses nur die männliche Form verwendet wird.

Ausbildungsberufe rund um Hunde und Tiere

Ein interessanter und beliebter Ausbildungsberuf ist der Tierarzthelfer oder Tiermedizinische Fachangestellte. Der Tierarzthelfer geht drei Jahre bei einem Tierarzt in die Lehre, den er in der Praxis unterstützt sowie assistiert. Nach Abschluss der Ausbildung können die tiermedizinischen Fachangestellten dann beispielsweise in Tierpraxen, Tierkliniken, Zoos, Tierheimen oder veterinärmedizinischen Laboratorien arbeiten.

Die dreijährige Ausbildung zum Tierpfleger ist anerkannt und ebenfalls recht beliebt bei Jugendlichen. Bei dieser Berufsausbildung kann zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden: »Forschung und Klinik«, »Zoo« oder »Tierheim und Tierpensionen«. Dementsprechend erfolgen die Ausbildung und die spätere Arbeit in Zoos, Tierarztpraxen, Tierkliniken, Forschungsinstituten, Universitäten oder Unternehmen.

Ein IHK-geprüfter Ausbildungsberuf mit Tieren ist der Kaufmann Einzelhandel im Fachgebiet Heimwerker, Pflanzen und Zoo, auch bekannt unter dem Begriff Zoofachhändler. Während der dreijährigen Ausbildung und im späteren Beruf sind fachspezifische Kenntnisse um die Pflege, Reinigung, und Spezialwissen bezogen auf die Tiere in einem Zoogeschäft oder -handel erforderlich.
Etwas aus dem Rahmen fällt die Ausbildung zum Tierheilpraktiker, die keine offizielle oder staatliche Abschlussprüfung verlangt. Oft werden diese Abschlussprüfungen in Zusammenarbeit mit der Kooperation deutscher Tierheilpraktiker Verbände e.V. gestaltet und durchgeführt. Von verschiedenen Ausbildungsinstituten werden bessere oder schlechtere Tierheilpraktikerlehrgänge angeboten, wobei Spezialisierungen beispielsweise auf den Hund oder auf die später anzuwendende Heilmethode möglich sind. Ein Heilpraktiker behandelt Tiere unter bestimmten gesetzlichen Einschränkungen, wobei er im Rahmen von chronischen Krankheiten beispielsweise bei Hunden sehr gute Heilerfolge erzielen kann. In anderen Ländern gelten teilweise Verbote für die Tätigkeit als Tierheilpraktiker, wie in Österreich.

Studiengänge mit Aussicht auf eine berufliche Tätigkeit mit Hunden

Nach dem Veterinärmedizinstudium, das mindestens 5,5 Jahre dauert, besteht die Möglichkeit der Weiterbildung zum Fachtierarzt für Kleintiere. Leider schließt das Tierarztstudium ein Praktikum auf dem Schlachthof mit ein.


Ein Biologe kann nach seinem absolvierten Studium ebenfalls mit Tieren arbeiten, auch wenn sich die Tätigkeitsbereiche mehr auf die Forschung, wie Tierversuche oder Tieruntersuchungen, beschränken werden.

Ein studierter Förster kann im Staatsdienst arbeiten oder als Selbstständiger einen privaten Wald bewachen und betreuen. Im letzteren Fall gehört zwingend ein als Schweißhund ausgebildeter Jagdhund dazu, der verletzte oder kranke Wildtiere schnell aufspüren kann.

Zusatz- oder Weiterbildungslehrgänge zur Spezialisierung auf das Arbeiten mit Hunden

Viele Ausbildungsberufe lassen sich später oder sofort mit Hunden verbinden. Aber auch ohne eine abgeschlossene Ausbildung ist das Quereinsteigen auf einen Beruf mit Hund möglich.

Futtermeister sorgen nach einer Tierpfleger-, Landwirt- oder Pferdewirtausbildung für das artgerechte Futter der Tiere in Zirkussen, Zoos oder Tierheimen.

Der Hundefachjournalist kann sich auch ohne medizinisches Studium oder Praxiswissen in Kursen für diese Tätigkeit qualifizieren.

Eine tierbezogene Ausbildung erleichtert die Tätigkeit als Filmtiertrainer, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Wichtig sind jedoch gute Kontakte zur Filmbranche sowie die Kenntnisse von der Entstehung eines Films.

Für studierte oder ausgebildete Sozialarbeiter, Pädagogen, Psychologen oder Erzieher bringt der berufliche Einsatz eines Therapie- oder Kontakthundes erhebliche Vorteile. Er erleichtert den ihm anvertrauten Personen die Kontaktaufnahme.

Der Weg zum Tierheimleiter führt zuerst über untergeordnete Positionen und ein intensives ehrenamtliche Engagement im Bereich Tierschutz. Zudem sind eine dreijährige Berufserfahrung und ein Sachkundenachweis, der auf einer Prüfung beruht, oder eine fachbezogene Ausbildung als Tiermedizinischer Fachangestellter, Tierpfleger, Zoofachhändler oder ein Tiermedizinstudium 
Voraussetzung für die Stelle als Tierheimleiter.

Ein studierter Tierarzt kann sich zusätzlich zum Tierhomöopath ausbilden lassen, da auch bei Kleintieren immer mehr ganzheitliche Heilmethoden vom Tierhalter nachgefragt werden.

Den Beruf des Hundeberaters beziehungsweise Hundetrainers gibt es offiziell nicht. Ebenso bestehen keine festen Voraussetzungen für die Ausübung dieser Tätigkeit und keine einheitlich gültige Ausbildung. Je nach Nachfrage des Hundehalters gehört zu den Tätigkeiten eines Hundeberaters, den Hund zu erziehen sowie zu trainieren und den Hundehalter beim Kauf oder der Erziehung des Hundes zu beraten. In der Regel arbeitet der Hundeberater in einer Hundeschule oder leitet selber eine.

Ein neuer staatlich anerkannter, hochwertiger Beruf ist der des Hundefachwirtes. Inhaltlich wird betriebswirtschaftliches Wissen mit den biologischen Grundlagen eines Hundes und dem Wissen von der Erziehung sowie dem Training eines Hundes kombiniert. Ab dem Jahre 2009 bietet die IHK in Potsdam diese Aufstiegsfortbildung an.

Um Betreiber einer Hundepension zu werden, bedarf es nicht nur einer guten finanziellen Grundlage, sondern auch einer Sachkundeprüfung oder einer Berufsausbildung als Tierpfleger oder Tiermedizinischer Fachangestellter.

Der Beruf des Hundefriseurs, auch als »Grommer« bezeichnet, ist staatlich auch nicht anerkannt. Wichtig ist dabei ein gutes Gespür für Hunde, die auch widerspenstig reagieren können, sowie handwerkliche Kenntnisse. Ein Nachweis dieses Wissens ist nicht erforderlich.

Die vielseitigen Tätigkeiten, als »Dogwalker«, »Mobiler Heimtierservice« »Hundebetreuer« oder »Hundesitter« können das Gassiführen, die Hundeversorgung zu Hause bis hin zu »Allround«- Versorgungsdiensten des Hundes und des Haushaltes des Besitzers umfassen. Eine fachbezogene Ausbildung ist hierfür nicht erforderlich, jedoch empfehlenswert.

Die Palette an Berufen oder Tätigkeiten rund um den Hund ist zu vielseitig, um sie in diesem Rahmen erschöpfend darstellen zu können. Weitere bekannte Tätigkeiten mit und für den Hund wären beispielsweise:

  • die Ausübung manueller Therapien, wie Tierkinesiologe oder TTouch-Practitioner,
  • Ausbildung von Therapiebegleithunden,
  • Hunde-Ernährungsberater,
  • Hundeporträt-Maler,
  • Wanderschäfer mit Hütehund,
  • Tierfotograf,
  • Hundeführer bei der Polizei,
  • Wachmann mit Hund,
  • Hunde-Reisebüro,
  • Hunde-Modedesigner oder
  • Tierphysiotherapeut, dessen Ausbildung nicht staatlich geregelt ist, aber ähnliche Tätigkeiten wie ein Tierheilpraktiker ausübt.

Quellen/weitere Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tierphysiotherapeut
http://www.tierheilpraktiker.net/tierheilpraktiker-pruefung.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Tierheilpraktiker
Mit Kontakt- und Ausbildungsadressen sowie Einzelheiten und Verdienste zu den einzelnen Berufen:
http://www.partner-hund.de/info-rat/berufe-mit-hund.html
Informationen über verschiedene Ausbildungsstellen und Kontakte dorthin:
http://www.derhund.de/berufe-hund
http://www.kati-hensel.de/therapie-begleit-hund-ausbildung
https://magazin.betreut.de/die-top-5-der-tier-berufe-512
http://de.wikipedia.org/wiki/Biologiestudium
http://www.themenportal.de/bildung/hundetrainer-besteht-ihk-pruefung-zum-hundefachwirt-96470

Rosacea/Rosazea: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Älter als 30 und Rötungen, Pickel und Pusteln im Gesicht? Die weit verbreitete Hautkrankheit Rosacea lässt sich mit wirkungsvollen Therapien kontrollieren.

Manche Leute haben auch lang nach der Pubertät plötzlich wieder Pickel und Rötungen im Gesicht. Mit »Ich habe wohl eine fette Haut« oder »Ich bin gestresst« oder einem scherzhaften »Ich komme wohl aus der Pubertät nicht heraus« entschuldigen und verharmlosen sie ihre teilweise juckenden, brennenden und vor allem auffälligen Gesichtsrötungen und Pickel. Vier Millionen Deutsche leiden unter der Hautkrankheit Rosacea. Leider werden die im Gesicht gut sichtbaren schuppenden Rötungen und Schwellungen, erweiterte Äderchen, eitrigen Pusteln und Knötchen vom sozialen Umfeld irrtümlich entweder einer mangelnden Hygiene oder sogar einem zu üppigen Alkoholverzehr zugeschrieben. Heutzutage gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, um die nicht völlig heilbare Krankheit einzudämmen und zu kontrollieren.

Was ist Rosacea?

Es existieren viele Namen für Rosacea, wie Rosazea, Acne rosacea, Gesichtsrose, Rotfinnen, Kupferfinnen oder Kupferrose. Diese Bezeichnungen basieren auf die äußerlich gut sichtbaren Symptome dieser Hautkrankheit, wie Hautknötchen, erweiterte Äderchen, Hautschwellungen, Pickel und Rötungen auf den Wangen, der Nase, Stirn und dem Kinn, die sich gleichmäßig auf beiden Hälften des Gesichts zeigen. Selten sind auch andere Körperteile davon betroffen, wie die Kopfhaut, Brust oder Augen.

Rosacea tritt meistens in verschiedenen Phasen und schubweise auf. Es können auch häufig Brennen oder Jucken der Haut und Augen sowie Hitzewellen hinzukommen. Die Haut wirkt trocken und schuppig und die Augen tränen.

Im Gegensatz zur pubertären Akne mit einem ähnlichen Erscheinungsbild oder einer Hautallergie tritt Rosacea manchmal erst nach dem 30. oder 40. Lebensjahr auf. Von Rosacea sind mehr Frauen als Männer betroffen, bei denen sie jedoch oft schwerer verläuft. So kann sie auch nur bei Männern die so genannten Knollennase hervorrufen.

Was kann Rosacea auslösen?

Die eigentliche Ursache dieser Hauterkrankung ist noch nicht eindeutig geklärt, jedoch eine Bakterienerkrankung und somit Ansteckung schließt die Forschung aus. Sehr viele unterschiedliche Faktoren können Rosacea auslösen.

Als Auslöser für Rosacea kommen Entzündungen, Veränderungen oder Störungen im Körper in Betracht, wie Immunabwehrstörungen, hormonelle Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Magenschleimhautentzündung, entzündliche Darmerkrankungen, Entzündung der Talgdrüsen oder Gallensteine.

Schädigende, Rosacea auslösende Faktoren von außen sind insbesondere UV-Strahlen, Haarbalgmilben, neurogene Entzündungen, Kosmetika oder trockene Heizungs- sowie Klimaanlagenluft. Auch die Ernährungsgewohnheiten, wie scharfe Speisen, Nikotin, Kaffee, Tee oder Alkohol, können die Krankheit bewirken. 

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Rosacea zu 40 Prozent genetisch vererbt wird. Zudem tritt Rosacea eher bei Personen mit heller Haut auf.

Die Erfahrung zeigt, dass auch psychische Belastungen, wie Stress, die Schwere der Rosaceaerkrankung beeinflussen kann.

Der Begriff aus der Psychologie »Trigger« bezeichnet in diesem Fall alle Situationen, die aufgrund negativer Erfahrungen oder Erinnerungen einen Rosaceaschub auslösen können. Dazu kann Sport, kleinste Mengen Alkohol oder warme Föhnluft gehören.

Wie verlaufen die Stadien von Rosacea?

Die Schwerestadien von Rosacea werden meistens schubweise erreicht. Dies kann sich Jahre hinziehen oder aber durch eine Therapie kontrolliert werden.

Vorstadium
In dieser Phase treten leichtere, kurzfristige Rötungen, besonders an den Wangen und den Nasenflügeln auf, die an einen Sonnenbrand erinnern. Die Blutgefäße können sichtbar erweitert sein.

1. Schweregrad
Die Symptome des Vorstadiums halten längere Zeit an. Hinzu kommen Schwellungen und Knötchen sowie eine trockene Gesichtshaut hinzu. Brennen oder Juckreiz der Haut sind möglich.

2. Schweregrad
Die Knötchen entzünden sich und werden zu eitrigen Pickeln und Bläschen. Die Rötungen können sich in dieser Phase auch auf Stirn und Kinn ausweiten.

3. Schweregrad
Durch Flüssigkeitseinlagerungen entstehen heftige, polsterartig wirkende Schwellungen oder sogar Geschwülste der Haut oder der Talgdrüsen.

Sonderform bei den Männern
Die Wucherungen und Schwellungen können aufgrund eines dauerhaften Befalls der Nasentalgdrüsen zu einer so genannten »Knollennase« führen.

Auswirkungen auf die Augen

Die Rosacea-Erkrankung kann sich auch auf die Augen ausdehnen. Dies äußert sich in einer Trockenheit, Gereiztheit, Schwellung und Entzündung der Bindehaut, des Lidrandes oder der Hornhaut, Bildung von Gerstenkörnern oder einer Hornhautbeschädigung. 

Behandlungsmöglichkeiten von Rosacea

Rosacea kann noch nicht geheilt, aber die Symptome mit konsequent durchgeführten Therapien effektiv gelindert und kontrolliert werden. Daher ist eine frühe, ärztliche Diagnose und Behandlung erforderlich.

Auslöse- und Triggerfaktoren sollte man aus dem Wege gehen. Dies kann durch die Vermeidung von Sonneneinstrahlung, Benutzung von Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor oder das Weglassen von scharfen Gewürzen, Alkohol, Kaffee sowie Nikotin erreicht werden. Ebenso ist die ärztliche Untersuchung des Körpers zur Abklärung einer auslösenden Entzündung empfehlenswert.

Auch eine milde, schonende, tägliche Gesichtspflege kann die Symptome von Rosacea lindern. Dabei ist das Rubbeln oder Frottieren des Gesichtes oder das Verwenden von fetthaltigen Cremes nicht ratsam. Reizende und durchblutungsfördernde Mittel sind nicht empfehlenswert. Die Apotheken können Pflegeprodukte für die an Rosacea erkrankte Gesichtshaut anbieten und beraten. Ansonsten ist die Gesichtsreinigung mit lauwarmen Wasser und anschließendem abtupfenden Trocknen unbedenklich.

Schminke in grünlichen Tönen darf zur Abdeckung der geröteten Rosacea-Haut verwendet werden, wenn sie keine reizenden Inhaltsstoffe enthält und nicht zu stark anhaftet.

Auch wenn Rosacea nicht durch Bakterien verursacht wird, gehört zur ärztlichen medikamentösen Behandlung meist ein orales Antibiotikum. Zudem kann die Haut äußerlich mit verschreibungspflichtigen Salben behandelt werden. Keinesfalls dürfen kortisonhaltige Produkte aufgetragen werden, da sie die Symptome nicht lindern, sondern verstärken.

Sollten sich dauerhafte erweiterte Blutgefäße, Rötungen oder sogar Wucherungen, wie auf der Nase, gebildet haben, kann eine Laserbehandlung sehr wirksam sein.

Da Rosacea auch Auswirkungen auf die Augen haben kann, ist ein regelmäßiger Besuch des Augenarztes erforderlich, der dann frühzeitig eine entsprechende Behandlung einleiten kann.

Oftmals leidet der an Rosacea Erkrankte auch an psychischen Problemen, wie Minderwertigkeitsgefühlen. Selbsthilfegruppen, Kontakte mit Betroffenen oder einem Psychologen können dem Betroffenen helfen, wieder mehr Freude am sozialen Leben zu finden.

Rosacea betrifft mehr Leute, als man merkt

Es ist sehr erstaunlich und tröstend für die Betroffenen, dass viele Prominente auch trotz ihrer Rosacea-Erkrankung als attraktiv gelten und ungehindert mit voller Kraft im Leben stehen können:

  • Schauspielerin Cynthia Nixon ( »Sex and the City«),
  • ehemaliger US-Präsident Bill Clinton,
  • Sängerin Mariah Carey,
  • Schauspielerin Renée Zellweger (»Schokolade zum Frühstück«),
  • Schauspieler Karl Malden (»Die Straßen von San Francisco«),
  • Prinzessin Lady Diana,
  • Maler Rembrandt (van Rijn).

Hinweis/Quellen/weitere Informationen:

Bei einer Rosacea-Erkrankung oder sonstigen Veränderungen der Augen oder Haut sollte ein Haut- und Augenarzt zur Abklärung der Symptome aufgesucht werden, da dieser Artikel nur informieren, nicht behandeln oder diagnostizieren kann.

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/haut/rosacea-haut-symptome-volkskrankheit-cynthia-nixon-botschafterin-30930086.bild.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Rosazea
http://www.rosacea-info.de/
http://www.medizin.de/ratgeber/rosacea.html
http://www.rosacea.org
http://www.couperose-rosazea.de/rosacea-rosazea/psyche-seelische-faktoren/

Diabetes Typ 2 ist heilbar – Zeitungsente oder medizinischer Durchbruch?

https://pixabay.com/de/photos/insulinspritze-insulin-diabetes-1972788/

Nicht nur Verzicht und Kontrolle bestimmen den Alltag eines Diabetikers Typ 2, sondern auch unangenehme Symptome und Nebenwirkungen. Doch eine wissenschaftliche Studie verspricht nicht nur  Linderung, sondern die Reset-Taste für die Bauchspeicheldrüse.

Wie entsteht Diabetes Typ 2?

Wenn verschiedene, zumeist durch Lebensgewohnheiten geprägte Auslöser zusammenkommen, ist die Wahrscheinlichkeit an Diabetes Typ 2 zu erkranken hoch. Dazu gehört eine erbliche Veranlagung. Hinzu kommt unsere Ess- und Trinkkultur in Teamwork mit dem digitalen Zeitalter. Zu viel Fett, Kohlenhydrate, Alkohol sowie Süßgetränke und viel zu wenig Bewegung sorgen zuverlässig für Übergewicht und eine Insulinresistenz.

Bei einer Insulinresistenz nehmen die Körperzellen nicht mehr so viel Zucker auf, wie sie benötigen. Sie nehmen schlichtweg das zuckerliefernde Insulin nicht mehr in ausreichendem Maße an. So verbleibt ein zu hoher Zuckeranteil im Blut. In der Folge produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin in einer zu hohen Dosis, bis sie ermüdet und immer weniger von diesem wichtigen zuckertransportierenden Hormon ausschüttet.

Übergewicht ist der erwiesenermaßen größte Auslöser für die Entstehung von Diabetes-Typ-2. Gerade das Bauchfett um die Bauchspeicheldrüse beeinflusst deren Beta-Zellen, sodass sie nicht mehr genug Insulin produzieren.

Der Körper weist auch in diesem Falle einen Insulinmangel und eine Zuckerüberschuss auf. Wenn Insulin gespritzt werden muss, nimmt der Patient von diesem Hormon weiterhin zu, was erneut die Diabeteserkrankung Typ 2 fördert.

Leider betreffen die Auslöser auch immer mehr junge Leute, denen Bewegung fehlt und die sich falsch ernähren. Sie werden daher leichter übergewichtig als früher. Auch Rauchen und bestimmte Medikamente begünstigen die Entstehung von Diabetes Typ 2.

Gefahren des Diabetes-Typ-2-Erkrankung

Diabetes Typ 2 schädigt den gesamten Organismus. Herzinfarkt, Schlaganfall, Nervenschädigungen, Nierenversagen, Netzhautschäden und Arterienverstopfungen sind nur einige der gefährlichen Folgeerkrankungen. Auch eine Unter- oder Überzuckerung kann lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Bekannt ist auch der diabetische Fuß, bei dem selbst kleine Wunden nicht heilen. Dies kann in seltenen Fällen zu einer Amputation führen.

Doch auch die nicht unmittelbar lebensbedrohlichen Symptome von Diabetes Typ 2, wie Konzentrationsschwäche, vermehrtes Harnlassen, juckende Stellen an der Haut, Erektionsstörungen und die Nebenwirkungen mancher Medikamente, wie Durchfall und Übelkeit, sind nicht zu unterschätzen.

Umso mehr macht die Schlagzeile über die Heilbarkeit von Typ-2-Diabetes Hoffnung. Doch was ist dran an dem großen Versprechen, das so viele Menschen in der westlichen Welt helfen könnte?

Heilbarkeit von Diabetes: Mehr über die Direkt-Studie

Professor Dr. Mike E. J. Lean von der University Glasgow sieht Übergewicht als den entscheidenden Faktor für Diabetes Typ 2. Demnach sind er und andere Wissenschaftler sich sicher, dass Diabetes Typ 2 bei Patienten mit Übergewicht geheilt werden könne, wenn sie ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen und 15 Kilogramm abnehmen.

Auch Professor Stephan Martin aus Düsseldorf hat festgestellt, dass sich der Blutzuckerwert von Patienten, die sich mehr bewegen und abnehmen, drastisch verbessert. Das Absetzen der Insulintherapie war zum größten Teil schon innerhalb der Dauer seines Experiments möglich.

Die in 2017 von Professor Roy Taylor (Newcastle University) durchgeführte und von Professor Dr. Mike E. J. Lean (University Glasgow) unterstützte Studie „Diabetes Remission Clinical Trial (DiRECT)“ brachte Gewissheit. Knapp 300 adipöse Patienten in der Altersgruppe von 20 bis 65, die kein Insulin spritzten und deren Diagnosen nicht mehr als sechs Jahre zurücklagen, wurden als Teilnehmer ausgewählt. In Zusammenarbeit mit ihrem Hausarzt wurde die Diät „Counterweight Plus“ durchgeführt. Dabei nahmen die Patienten drei bis sechs Monate ausschließlich hochwertige Nährstoffshakes zu sich, so dass ihre tägliche Kalorienmenge unter 900 Kalorien lag. Zusätzlich wurden sie von Psychologen und Ernährungsberatern betreut sowie nach den anfänglichen Wochen zu mehr Bewegung animiert. Sämtliche Medikamente gegen Diabetes und Bluthochdruck wurden zu Anfang dieser Studie abgesetzt. Das Ergebnis war eindeutig sowie hoffnungsbringend für alle an Diabetes-Typ-2 Erkrankten: Je kürzer sie an Diabetes erkrankt waren und je mehr Kilogramm sie abnahmen, desto bessere Werte wiesen ihr Blutdruck und ihr Zuckerwert auf.

Die Studie dokumentierte folgende Chancen auf Nachlassen der Krankheitssymptome und ein nicht-diabetischer Gesundheitszustand ohne Medikamente (Remission):

– 0 – 5 kg Abnahme = 7% Remissionschance

– 5 – 10 kg Abnahme = 34% Remissionschance

– 10 – 15 kg Abnahme = 57% Remissionschance

– >15 kg Abnahme = 86% Remissionschance

„I’ve got my life back“ – ein kurzer Bericht einer Teilnehmerin an der DiREKT-Studie: https://www.bbc.com/news/health-42154666

Die Symptome des Diabetes Typ 2 und des Bluthochdrucks verbesserten sich schon in diesem halben Jahr so erheblich, dass die Medikamente stark vermindert oder sogar abgesetzt werden konnten.

Es ist davon auszugehen, dass bei nachhaltiger Umstellung der Ernährung sowie der Lebensweise und einer möglichst kurzfristiger Typ-2-Diabeteserkrankung eine Heilung der Bauchspeicheldrüse und somit der Diabetes Typ 2 möglich ist.

Doch auch bei nicht übergewichtigen Patienten und einer längeren Diabetes-Typ-2-Erkrankung können erhebliche Symptomminderungen und Medikamenten- bzw. Insulinreduzierungen durch eine veränderte Ernährung und mehr Bewegung erreicht werden.

Es ist geplant, in 2021 eine Nachkontrolle bei den Versuchsteilnehmern durchzuführen, um zu untersuchen, wie sich die Diabeteswerte bei Patienten, die langfristig eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise verfolgten, entwickelt haben. Dies wird möglicherweise weitere Erkenntnisse zu der Heilung oder zumindest Remission des Diabetes Typs 2 liefern.

Therapieformen gemäß der Direkt-Studie in Deutschland

Auf Grundlage der britischen DiRECT-Studie bot das Deutsche Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung (DITG) der Deutschen Diabetes Stiftung in 2018 ein 100-tägiges Lebensstil-Interventionsprogramm für Typ-2-Diabetiker an. Es basierte auf Gewichtsabnahme und Steigerung der Bewegung.

Derzeit gibt es leider jedoch weder eine entsprechende Studie noch Therapieformen für Diabetes Typ 2 oder Übergewicht, die sich auf die DiRECT-Studie stützen.

Allerdings ist in Absprache mit dem Hausarzt möglich, diese Fastendiät mit den entsprechenden Untersuchungen ohne Gruppenunterstützung durchzuführen.

Ein Abnahmeprogramm, das der Therapie der Direkt-Studie sehr nahekommt, ist das Optifast-Programm. Es bietet ebenfalls eine 12-wöchige Fastenphase mit hochwertigen Eiweißshakes im Komplettpaket mit medizinischer, psychologischer, sportlicher und ernährungsberatender Unterstützung mit einer wöchentlichen Gruppensitzung an. Leider übernehmen nur wenige Krankenkasse die Therapiekosten.

Fazit

Schon lange ist bekannt und erprobt, dass Gewichtsabnahmen die Diabeteserkrankung vom Typ 2 erheblich lindern sowie die Medikamententherapie herabsetzen oder sogar vermeiden können. Die DiRECT-Studie intensivierte diese Abnahmephase und erbrachte den wissenschaftlichen Nachweis der Heilungs- oder zumindest Remissionsmöglichkeit der Diabetes Typ 2. Jedoch sind diese Effekte nur bei einer langfristigen Veränderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie dem Vermeiden von Gewichtszunahmen von Dauer.

Quellen und weiterführende Informationen:

https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/diabetes-2-ist-heilbar-doch-die-rueckfallgefahr-ist-hoch-13327/

https://wenigerzucker.rewe.de/typ_2_diabetes_ist_heilbar.html

https://diabetesinformationsdienst.de/ist-diabetes-heilbar/#

https://ruhtenberg.info/diabetes-ist-oft-heilbar/

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Weg-zurueck-in-die-Gesundheit-fuer-Typ-2-Diabetiker-298295.html

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/diabetes-typ-2-heilbar.html

https://www.diabetes-news.de/nachrichten_archiv/2019/heilung-des-typ-2-diabetes-ist-vorstellbar

https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/ist-diabetes-heilbar-100.html

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diabetes-Typ-2-mit-richtiger-Ernaehrung-heilen,diabetes406.html

https://www.netdoktor.de/krankheiten/diabetes-mellitus/diabetes-typ-2/

https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/direct-studie/

https://egesundheit.nrw.de/2017/11/telemedizin-fuer-diabetiker-ditg-und-deutsche-diabetes-stiftung-starten-initiative/

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2017-12/direct-studie-radikale-diaet-heilt-typ-2-diabetes/

Unknown Buchmesse Essen 2016… ich bin dabei!

…und ich bin dabei: Facebook.com – Ankündigung Autorin Gabriele Böing

vor allem mit meinem Buch „Zur Not stelle ich mich tot!                

Ich werde an meinem Stand 1049/52/51 (wo immer er auch sein wird) auf euch warten und gerne Fragen beantworten, mich mit euch unterhalten oder mich einfach nur darüber freuen, dass ihr an meinem Stand vorbei kommt. 

Hier findet ihr sämtliche näheren und aktuellen Informationen Unknown-buchmesse-essen.de – Programm.

Aber nicht nur ich, sondern auch viele andere fantastische Autoren/Autorinnen werden mit ihren spannenden Büchern und Lesungen dort auf euch und mich warten. 

Ich wünsche euch eine wunderbare, inspirierende und unterhaltsame Zeit bei der Unkown Buchmesse Essen 2016!

Eure Gabi 

Eure Facebook-Seite zum Austausch über Ängste und Panikattacken

Nachdem ich in kürzester Zeit viele Rückmeldungen und Nachfragen zu meinem Buch bekommen habe (ganz herzlichen Dank dafür!), habe ich nun eine Facebook-Seite erstellt:

Facebook.com – „Zur Not stelle ich mich tot“

Ich wünsche mir auf dieser Seite einen Austausch über alles rund um diese Erkrankung, Bücher, Erfahrungsberichte, Webseiten etc. Ich werde regelmäßig eigene Erfahrungen, Links, Buchvorstellungen und mehr teilen.

Wenn diese Facebook-Seite eine andere Richtung bekommen sollte, weil ihr es so wünscht, würde ich mich auch darüber sehr freuen!

Ihr alle seid herzlich dazu eingeladen, mitzulesen, zu kommentieren, zu empfehlen und natürlich auch zu kritisieren.

Ich wünsche euch alle eine tolle, stressfreie und produktive Woche!

Eure Gabi